c1L02 - Mehr Bürgerbeteiligung durch E-Partizipation
Mehr Bürgerbeteiligung durch E-Partizipation
E-Partizipation meint internetgestützte Verfahren, die eine Beteiligung der Bevölkerung an politischen Prozessen erlauben und auch die Möglichkeit bieten Initiativen ins Leben zu rufen.
Diese Übung setzt sich mit dem Thema E-Partizipation/ Online-Initiativen/ Online-Plattformen / Online-Petitionen auseinander.
Preparation
Zur Vorbereitung ist lediglich ein PC, Smartphone und eine Internetverbindung notwendig, um Informationen aus dem Internet nachzulesen.
Vortrag zum Thema E-Partizipation. Der Vortrag sollte folgende Schlagwörter erklären:
- Partizipation
- Digitale Partizipation
- Politische Mitbestimmung
- Online-Initiativen/Online-Plattformen/Online-Petitionen
Die Worksheets dienen als zusätzliche Unterstützung und Anregung.
Method / Process description
Die Teilnehmenden bekommen die Aufgabe sich mit den Möglichkeiten der E-Partizipation vertraut zu machen. Zur Einführung in die Thematik wird ein kurzer Input zum Thema E-Partizipation gegeben. Hierbei sollte der Fokus auf die verschiedensten Möglichkeiten der E-Partizipation gelegt werden. Danach wird jeder Teilnehmende, alleine oder in Gruppen, Informationen zu folgenden Themen erstellen:
- Wie können Bürgerinnen und Bürger eine Petition, Kampagne oder Initiative zu lokalen, nationalen aber auch globalen Anliegen initiieren? (Informationen diesbezüglich finden die Teilnehmenden auf www.change.org)
- Wie können Bürgerinnen und Bürger die Unionsbürgerschaft aktiv unterstützen? (Informationen diesbezüglich können auf https://ecit-foundation.eu eingeholt werden)
Diese Übung beinhaltet die Erstellung eines Handouts mit der Abklärung folgender Fragen:
- Wofür steht Change.org?
- Wie viele Menschen nutzen diese Plattform
- Welche Kampagnen wurden über change.org initiiert?
- Wie kann ich eine Petition starten?
- Zu welchen Themen kann ich eine Petition starten?
- Schreiben Sie einen kurzen Leitfaden: Wichtige Elemente einer guten Kampagne (Infos dazu gibt es auf https://changeverein.org/kampagnentraining/)
- Wofür steht die ECIT Foundation?
- Welche Initiativen hat die ECIT Foundation unterstützt?
- Informieren Sie sich auf https://ecit-foundation.eu/voters-without-borders darüber, wie viele Menschen ihres Landes diese Initiative bereits unterstützt haben.
- Unter ECI https://europa.eu/citizens-initiative/select-language?destination=/home können Sie herausfinden, welche Initiativen gerade laufen. Beschreiben Sie drei Initiativen und finden Sie heraus, wie auch Sie an derartigen Initiativen teilhaben können.
Danach haben die Teilnehmenden die Möglichkeit ihr Wissen mit der Methode „fish bowl“ zu vertiefen und ihr Wissen diesbezüglich zu erweitern. Die Teilnehmenden sollen zunächst eigene Rückschlüsse aus ihren Beobachtungen ziehen.
Für die Methode „fish bowl“ werden 4 – 7 Personen (je nach Gesamtanzahl der Teilnehmenden in der Klasse) ausgewählt, die sich in einem Sesselkreis zusammenfinden. Alle anderen sitzen in einem oder mehreren Sesselkreisen um diesen Kreis herum und dürfen der Diskussion dieser Personen nur als Zuhörer folgen, können jedoch, wenn sie mitdiskutieren wollen zum Innenkreis gehen und mitdiskutieren. Dies kann wie folgt geregelt sein:
A: Ein Sessel im Innenkreis bleibt unbesetzt, um Inputs von außen zuzulassen.
B: Jene Person, welche sich einbringen möchte, stellt sich hinter eine Person des inneren Kreises. Diese Person darf dann seine Ausführung noch beenden und muss dann den Platz für die neue Person freigeben.
Im Internet finden sich viele Varianten der „fisch bowl Methode“, welche natürlich auch adaptiert und implementiert werden können. Die Dauer der Durchführung kann für rund 30 bis 60 Minuten angesetzt werden.
Mögliche Fragen für die fisch bowl Runde:
- Warum ist E-Partizipation oder generell Partizipation an gesellschaftlich relevanten Themen sehr wichtig?
- Welche Vor- und Nachteile ergeben sich im Rahmen der E-Partizipation? Welche Bevölkerungsgruppen werden dadurch ausgegrenzt?
- Inwiefern tragen die sozialen Medien dazu bei E-Partizipation zu beschleunigen?
- E-Partizipation hängt nicht allein vom Zugang zu digitalen Medien ab. Welche Faktoren beeinflussen das Beteiligungsverhalten der Menschen noch?
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Arbeitsblatt:
References
Short facts
Zielgruppe | Erwachsene und Jugendliche |
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Aufbau | Gruppenarbeit und Plenum |
Zeit | 3 Einheiten à 45 min. |
Material |
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