c2L12 - Gaming begleiten

Zuletzt geändert von Daniel Nübling am 2022/08/03 08:12

Gaming begleiten

Videospiele spielen eine wichtige Rolle im Leben vieler Menschen. Nicht nur Kinder und Jugendliche werden von Videospielen angezogen, sondern auch Erwachsene. Sogar Großeltern spielen oft regelmäßig Videospiele. Die Faszination zu verstehen ist der Schlüssel, um eine gute Lösung für das Spielen in der Familie zu finden. Diese Lektion konzentriert sich auf die Auswahl altersgerechter Spiele, die Anpassung der Einstellungen für eine sichere Nutzung und gibt Impulse, um ein gutes Maß für die mit Videospielen verbrachte Zeit zu finden.

Vorbereitung

Die folgenden Lektionen sollten dieser Einheit vorausgehen:

Videospiele ausprobieren

Sie sollten unbedingt die Faszination des Spielens demonstrieren, indem Sie die Teilnehmenden Videospiele ausprobieren lassen:

Methode & Ablauf

  • Übung: Probieren Sie gemeinsam mit den Teilnehmenden Videospiele aus. Was auch immer Sie organisieren konnten, lassen Sie die Teilnehmenden  mindestens 5 Minuten lang ein Spiel spielen. Finden Sie sich dann in Gruppen von 2-3 Personen zusammen und tauschen Sie sich über ihre Spiele aus und probieren Sie vielleicht die Spiele der anderen für weitere 10 Minuten. Zur Not sind einfache Spiele auch auf  jedem Smartphone oder PC vorinstalliert.

Browser based game Smartphone Game Portable Console Game

  • Gruppendiskussion: Wie haben die Leute das Spielen erlebt? Hat es Spaß gemacht? Spielen sie selbst regelmäßig Videospiele?
  • Input: Erläutern Sie den Teilnehmenden einige Hintergrundinformationen über Videospiele (Modul 6 > 6.2. Kinder bei der Nutzung digitaler Medien begleiten > Gaming begleiten):
    • Wie viele Menschen weltweit spielen und dass es nicht nur Kinder sind, sondern alle Altersgruppen.
    • Sprechen Sie über die Vorteile des Spielens.
    • Sprechen Sie über die Risiken des Spielens. Siehe auch Modul 6 > 6.2. Kinder bei der Nutzung digitaler Medien begleiten > Risiken für Kinder und Jugendliche im Internet > Psychologische und soziale Risiken. 
    • Erklären Sie, dass es eine Krankheit gibt, die "Online Gaming Disorder" genannt wird, aber dass es für Eltern wichtig ist, sorgfältig zu unterscheiden, ob ein Kind wirklich süchtig oder nur ein Intensivnutzer ist (Modul 6 > Kinder bei der Nutzung digitaler Medien begleiten > Altersgerechte Mediennutzung > Sucht, Flucht oder leidenschaftliches Hobby?)
  • Übung "Wo Eltern Hilfe finden". Je nachdem, wie viele internetfähige Geräte Sie zur Verfügung haben, können Sie diese Übung entweder als Einzel- oder als Gruppenübung durchführen. Wenn genügend Geräte vorhanden sind, lassen Sie die Teilnehmenden jeweils eine Karte aus dem Spieleset auswählen.
    • Lassen Sie die Teilnehmenden 5-10 Minuten lang recherchieren, was sie über das Spiel herausfinden können. Lassen Sie festhalten:
      • Worum es sich bei dem Spiel handelt.
      • Für welches Alter das Spiel empfohlen wird.
      • Was an dem Spiel problematisch sein könnte.
      • Falls sie Kinder haben, ob sie ihnen erlauben würden, es zu spielen.
      • Wo sie gute Informationen über das Spiel gefunden haben.

Games

  • Gruppendiskussion: Sammeln Sie die Erkenntnisse aus der Übung:
    • Kannten die Teilnehmer das Spiel vorher oder haben sie es gespielt?
    • Waren die erforderlichen Informationen verfügbar?
    • Waren die Empfehlungen klar und hilfreich?
    • Was war die beste Information, die die Teilnehmer gefunden haben?
    • Falls die Teilnehmenden nicht alle Optionen erwähnen, fügen Sie hinzu:
      • Let's play Videos
      • Artikel über Spiele, die in der Dokumentation zu Modul 6 erwähnt werden
      • Liste von Spielbewertungsseiten für Kinder (ebenfalls in der Dokumentation)
      • Offizielle Altersempfehlungskennzeichnungen und Spielberichte auf ihren Websites
  • Input: Fassen Sie die Risiken zusammen, die Kindern bei Videospielen begegnen können (wiederholen Sie auch die vorherigen Lektionen).
    • Intensive Nutzung, da Spiele einen anziehen und zum Weiterspielen animieren.
    • Cyber-Mobbing
    • Cybergrooming und Sextorsion
    • Zu viel Geld ausgeben
    • Probleme und Konflikte im Alltag verdrängen 
    • Körperliche Risiken durch eingeschränkte Bewegung und ungesunde Essgewohnheiten
  • Übung: Versuchen Sie herauszufinden, ob es bei den Videospielen, die Sie zu Beginn ausprobiert haben, irgendwelche Einstellungen oder Maßnahmen gibt, um die Nutzung altersgerecht zu gestalten (Zeitlimits setzen, Kontakte mit Externen einschränken, Inhalte anpassen...). Je nachdem wie viele Geräte Sie zur Verfügung haben in Einzel- oder Gruppenarbeit.
  • Gruppendiskussion: Teilen Sie die Erkenntnisse aus der Übung mit der Gruppe. Welche anderen Maßnahmen kennen die Teilnehmenden? Sammeln Sie alles an der Tafel. Siehe auch Modul 6 > 6.2. Kinder bei der Nutzung digitaler Medien begleiten > Begleitendes Spielen > Spieleinstellungen anpassen.
  • Input: Wie in der vorherigen Lektion über soziale Medien gibt es einen "Familienleitfaden für Gaming". Verteilen Sie ihn an die Teilnehmenden und betonen Sie, dass es sehr wichtig ist:
    • Spiele zu überprüfen, bevor man Kindern das Spielen erlaubt
    • Chat-Funktionen in Spielen genau zu beobachten
    • gemeinsames Spielen als Gelegenheit nutzen, um mit Kindern zu sprechen  

Family Guide Gaming

  • Reflexion: Kinder sollen zu Hause den Teilnehmenden ihr Lieblingsspiel vorstellen und mindestens eine Runde oder ein Level gemeinsam spielen.

Downloads

Verweise

Short facts

ZielgruppeErwachsene
RahmenEinzel-, Gruppenarbeit und Plenum
Zeit1-2 Einheiten à 45 
Material
  • Internetfähige Geräte
  • Videospiel (auf Smartphones, Tablets, PCs, Konsolen)
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