c2 Negative Auswirkungen moderner Kommunikation
Einführung
Hate Speech
Die Übersetzung des Begriffs Hate Speech bedeutet Hassrede und beinhaltet sowohl strafrechtlich relevante als auch nicht strafrechtlich relevante Aussagen, die Menschen abwerten oder sogar zu Hass und/oder Gewalt gegen sie aufstacheln. Rechtlich gesehen zählen zu diesen Äußerungen Straftatbestände wie Aufstachelung zum Hass, Beleidigung, Verleumdung, Nötigung, Bedrohung und öffentliche Aufforderung zu Straftaten.
Der Europarat, der die Initiative "No Hate Speech Movement" ins Leben gerufen hat, definiert Hassrede wie folgt:
"(...) unter dem Begriff 'Hassrede' ist jede Äußerung zu verstehen, die Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus oder andere auf Intoleranz beruhende Formen des Hasses propagiert, anstiftet, fördert oder rechtfertigt, einschließlich Intoleranz, die sich in Form von aggressivem Nationalismus und Ethnozentrismus, Diskriminierung und Feindseligkeit gegenüber Minderheiten und Menschen mit Migrationshintergrund äußert." (Europarat, Ministerkomitee, Empfehlung Nr. (97) 20)
Cybermobbing
Die Kommunikationsmöglichkeiten über soziale Medien und Messenger-Dienste haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. So nützlich und vorteilhaft diese Kommunikationsmittel
sind, konfrontieren sie die Gesellschaft auch mit Risiken. Insbesondere Cybermobbing/Cyberbullying rückt zunehmend in den Fokus der öffentlichen Diskussion. Cybermobbing/Cyberbullying (im Folgenden Cybermobbing genannt) ist de facto als Mobbing im virtuellen Raum zu verstehen.59 Auch der Shitstorm, dem beleidigende, aggressive, bedrohliche Äußerungen im Netz zugeschrieben werden, ist eine Form des Cybermobbings. Andere Formen des Missbrauchs solcher Kommunikationsmittel sind als Cyber-Stalking, das permanente Verfolgen von Personen, oder Happy Slapping, die Veröffentlichung von mit dem Handy gefilmten Videos, die Prügelattacken zeigen, bekannt.60 Auch Cybercrime, wie Datendiebstahl, Kreditkartenbetrug etc. fallen in die Kategorie der Gewalt im Internet. Cybergrooming beinhaltet das Ansprechen von Personen im Internet, um sexuelle Kontakte herzustellen - eine Form der sexuellen Belästigung.
Lernziele
Lernziel | ||
Er/sie ist in der Lage, Hassreden zu erkennen und die Argumente der Hater zu entschlüsseln. Er/sie ist in der Lage, Cybermobbing zu erkennen und kann sich dagegen wehren. | ||
Wissen | Fertigkeiten | Kompetenzen |
Er/sie kann
| Er/sie kann
| Er/sie ist in der Lage
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Lernmaterialien
Übung | Kurzbeschreibung | Art der Übung | Zeitaufwand | Beschreibung & Material |
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c2L01 Hate Speech - Eine Einführung | Diese Übung dient dazu sich mit dem Thema „Hate Speech“ genauer auseinander zu setzen, vor allem welche Faktoren diese begünstigen. | Einzel-, Gruppenarbeit, Plenum | 2 - 5 Einheiten à 45 Min. | Zur Detailbeschreibung... |
c2L02 Hate Speech - Wer steckt dahinter? | Diese Übung setzt sich mit den „Hatern“ auseinander und versucht die Argumente der „Hater“ zu dechiffrieren. | Einzel-, Gruppenarbeit, Plenum | 2 - 5 Einheiten à 45 Min. | Zur Detailbeschreibung... |
c2L03 - Cybermobbing kann jeden treffen | In dieser Übung sollen sich die Lernenden mit den Begriffen und Formen des Cybermobbing auseinandersetzen und Faktoren, die Cybermobbing begünstigen diskutieren. | Einzel-, Gruppenarbeit, Plenum | 2 - 3 Einheiten à 45 Min. | Zur Detailbeschreibung... |
c2L04 Schutz vor und Umgang mit Bullys | In dieser Übung sollen sich die Lernenden damit auseinandersetzen, wie man sich vor solchen Angriffen schützen und mit diesen umgehen kann. | Einzel-, Gruppenarbeit, Plenum | 2 - 5 Einheiten à 45 Min. | Zur Detailbeschreibung... |